Ausgabe 9, September 1996
Trotz Computer-to-plate, elektronischer Bogenmontage bzw. elektronischer Ausschießprogramme und Belichtern in Druckplattenformaten heute immer noch weitestgehend üblich: Diskette/Cartridge zum Belichter, Filme zur Bogenmontage, dann Plattenkopie und Druck.
Damit könnte bald Schluß sein: Nach der Bekanntgabe der Übernahmeabsichten der Linotype-Hell durch die Heiderberger Druckmaschinen fliegen die Phantasien hoch: Gehen wir also bald mit unserem Datenträger gleich an die Druckmaschine, der Drucker übernimmt das Ausschießen -- wie er es früher zu Zeiten des Bleisatzes an seiner alten Buchdruckmaschine auch schon tat --, läuft dann schon bald nach wenigen Viertelstunden die Maschine auf Touren? So wird es wohl kommen müssen. Belichter, Film, Montage, Computer-to-plate, alles wird dann überflüssig sein ! (?) Nur stellt sich die Frage: Wo wird dann der Platz der »A Line of Types« sein?
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Die DTP-Sprungliste sowie die größeren Textbeiträge kennen Sie ja sicherlich bereits.
Weitere kostenlose Illustrator-6.0-Plug-ins
30. August 1996 -- Hier kommt der zweite Schwung kostenloser Illustrator-Plug-ins für den Mac. Nach den bereits verfügbaren Filtern für Freehand- und GIF-89a-Im- und Export (s. -> Ausgabe 7-8/96, 20. Juli) gesellen sich nun Erweiterungen hinzu, die die direkte Übernahme und Speicherung vom PhotoShop-3.0-Format ermöglichen sowie neue TIFF-Optionen bieten. So könne sowohl mit dem PhotoShop-Plug-in als auch mit dem TIFF-Plug-in die Auflösung beim Exportieren in diese Formate frei wählen (Zur Illustrator-Download-Seite von Adobe).
Neuer Postscript-Treiber für Win95 online übers Internet verfügbar
29. August 1996 -- Auch wenn der mit Windows 95 gelieferte Treiber bereits gut genug sei, stelle Adobe den Anwendern nun einen noch besseren zur Seite (auch der Standard-Treiber sei in Zusammenarbeit mit Microsoft von Adobe programmiert worden). Wenn auch Sie meinen -- vielleicht aus gutem Grund (?) --, daß Sie unbedingt was frischeres brauchen: Klicken Sie einfach auf den folgenden Link und ziehen die aktuelle 4.1-Version des AdobePS-Treibers aus dem Netz. Damit seinen auch Wasserzeichen-Belichtungen und Seitenzusammenstellungen im 1er-, 2er-, 4er-, 9er- und 16er-Schema möglich (Zur Printer-Download-Seite von Adobe).
Pfiffiger Fotoscanner von Epson
28. August 1996 -- Kaum anzunehmen, daß Epsons neuer PhotoPlus Farbscanner bald auch in Reprostudios steht: Der auf einfachste Bedienung ausgelegte Einzugsscanner wird aber dennoch viele Käufer finden. Man stecke das bis zu 10,5 Zentimeter (max. 25,4 cm lang) breite Bild oben rein, und schon habe man das Bild am Monitor. Bei der Bildbearbeitung helfe das Fun Pak auf CD-ROM. Es beinhalte u.a. die Programme Photo Plus 2.0 inkl. Twain-Treiber, Sierras Print Artist 3.0 mit 1100 professionellen Layoutvorlagen und 1500 Grafiken sowie ein Tool zur Digitalisierung und Verwaltung von Visitenkarten. Die optische Auflösung liege für schwarzweiße Strichscans bei 400 dpi, Farb- und Halbtonbilder übernimme der Winzling mit 200 dpi (interpoliert auf 1200 dpi). Angeschlossen werde der nur knapp 700 Gramm schwere Miniscanner an die parallele Schnittstelle eines WinPCs (Web-site von Epson).
Zwei neue Low-cost-Farbscanner von AGFA
26. August 1996 -- Auf der MacWorld in Boston hat AGFA zwei neue Farbscanner der Öffentlichkeit präsentiert. Für den privaten oder den Bürobetrieb sei der SnapScan konzipiert, der die AGFA Scanner-Palette nun nach unten abschließt. Der 24-Bit-Abtaster eigne sich neben den üblichen Einsatzgebieten eines Flachbettscanners in Verbindung mit einem Drucker als Fotokopierer (ein Scan erfolge in weniger als 10 Sekunden -- Anmerkung: für das in Deutschland vertriebene Gerät wird das wohl nicht gelten, da es hierzulande für Fotokopierer und bauartähnliche Geräte Sonderabgaben an die GEMA zu entrichten gilt; damit käme der Scanner zu teuer), mit Modem werde er zum Telefaxgerät. Die optische Auflösung liege bei 300 x 600 dpi (interpoliert bis zu 2400 dpi), die Abtastung erfolge in einem Durchgang. Die beiliegende CD-ROM für Mac und WinPC enthalte die Farbmanagement- und Korrekturprogramme FotoLook, FotoSnap, FotoFlavor, Fax- und Kopierhilfen, Caere OmniPage LE und PhotoImpact (PC). Der PC-Version liege eine Adaptec-SCSI-2-Karte bei, optional seien Durchlichtmodul und automatische Dokumentenzufuhr erhältlich.
Der StudioStar-Scanner sei mit einer Auflösung von 600 x 1200 dpi (2400 dpi interpoliert) und einer Farbtiefe von 30 Bit bereits eine Qualitätsstufe höher angesiedelt. Der StudioStar sei der schnellste Scanner seiner Klasse. Er verfüge über die gleiche Zubehörpalette wie der kleinere SnapScan, zusätzlich erhalte man entweder die Voll- oder LE-Version von Adobe PhotoShop. Beiden Scanner gemeinsam sei die durch die automatische Bildeinmessung einfache Bedienung (AGFAs deutsche Seiten).
CorelDraw 6 für den Mac überrascht durch riesigen Lieferumfang
22. August 1996 -- Da erblassen selbst die schon immer vom Corel-Lieferumfang verwöhnten Windows-Anwender (fast) vor Neid: Neben zahlreichen Programmen zur Bildbearbeitung oder 3D-Grafikerstellung hat der canadische Software-Hersteller der Mac-Version ihres Grafikprogrammes die Krone aufgesetzt: der frischgebackene Mac-CorelDraw-Anwender findet im Paket sogar das erst kürzlich übernommene Textprogramm Corel WordPerfect 3.5. CorelDraw 6.0 selbst unterstütze in der Mac-Ausgabe auch die Scriptsprache AppleScript. Es sei kompatibel zu Windows-Dateiversionen 3, 4, 5 und 6 und verfüge wie die seit einem Jahr verfügbare Win95-Version über eine Genauigkeit von 0,1 Micron (zu hoffen ist, daß die anfänglichen -- und mittlerweile behobenen -- Probleme der Windows-Version nicht auf das Mac-Release vererbt wurden).
Der weitere Paketinhalt kann sich sehen lassen und dürfte auch den Mac-Anwender über längere Zeit an seinen Rechner fesseln: CorelDream 3D 6 sei ein Tool zur Erstellung dreidimensionaler Grafiken. Es basiert auf dem bekannten Ray Dream 4.0. CorelTexture 6 unterstütze den Anwender bei der Erstellung von Texturen und natürlich anmutender Oberflächen. CorelArtisan 6 dient der Fotoretusche und -bearbeitung und könne mit PhotoShop-kompatiblen Filtern zusammenarbeiten. Der Corel Mulimedia Manager 6 verwaltet Grafiken, Bilder, Sounds, Fonts und Videos, CorelTrace 6 könne Pixelbilder vektorisieren. Bei CorelChart 6 könne der Macianer aus 40 Charttypen wählen, MasterJuggler 2.0 Pro helfe ihm bei der Fontinstallation, -deinstallation und der Erstellung von Fontpaketen mit Type-1- und Truetype-Schriften.
Zahlreiche Goodies runden das Paket ab: Man hat die Qual der Wahl aus 25 000 Cliparts, 1000 hochauflösenden Photos, 1000 Type-1- und 700 TrueType-Fonts, 750 3D-Modellen und zahlreichen Vorlagen.
Mac-Anwender, die noch einen 68er-Mac ihr eigen nennen, werden aber in die Röhre sehen: CorelDraw für den Mac gibt sich nur mit einem PowerMac mit System 7.5 und mit mindestens 20 MByte Arbeitsspeicher sowie einem minimalen Speicherplatz von 40 MByte auf der Festplatte zufrieden (Corel im Netz der Netze).
Corel sucht deutsche Beta-Tester für CorelDraw 7.0 für den WinPC und 6.0 für den Mac
22. August 1996 -- Wollen Sie mal ein ganz neues Programm besitzen, das noch niemand hat? Corel gibt einigen deutschen Computerbesitzern Gelegenheit, die neuesten Grafikprogramme aus den Programmierlabors auf Herz und Nieren zu testen. Voraussetzung ist der Besitz der deutschen Win95-Version und die fließende Beherrschung der deutschen Sprache. Der Macianer muß diese Voraussetzungen natürlich auch erfüllen und über ein deutsches System 7.5 verfügen (Corel kontaktieren).
Macromedia Shockwave unterstützt nun auch ActiveX und liegt Windows 95 sowie dem Internet Explorer 3.0 bei
21. August 1996 -- Bereits über 6 Millionen Downloads ihres Multimedia-Tools fürs Web, "Shockwave", habe die Macromedia Inc. bis heute registrieren können. Neben Shockwave für Director, Authorware und Freehand könne der Anwender nun auch mit der Unterstützung von Microsofts ActiveX-Technik rechnen. Man könne Shockwave for ActiveX durch Herunterladen aus Macromedias Web-Site bekommen, das Tool liegt aber ab jetzt auch dem Internet Explorer 3.0 und ab Herbst dem Windows-95-OEM- und dem Internet Starter Kit bei. Die seit kurzem in Shockwave verfügbare Soundausgabe in CD-Qualität sei Bestandteil der neuen Version (Macromedia im WWW).
Linotype ruft zum zweiten Wettbewerb um digitale Fonts auf
21. August 1996 -- In vier Kategorien hat Linotype-Hell den mit Preisgeldern von insgesamt 25 000 Mark notierten Wettbewerb "International Digital Type Design Contest" für Schriftenentwerfer und -künstler aufgeteilt. So könne der Entwurf in den Sparten "Body Types", "Headline or Display Font", "Experimental or Fun Font" oder "Symbols, Icons or Pi-charakters" eingereicht werden. Der mit internationalen Jurymitgliedern besetzte Wettstreit läuft bis zum 28. Februar '97 (Web-Seiten von Linotype-Hell).
Neuer Dia-Scanner fürs Kleinbildformat
18. August 1996 -- Zwar verfügen heute viele Desktop-Scanner zumindest als Aufrüstoption über einen Durchlichtaufsatz, mit dem sich dann auch Dias scannen lassen. Nur bleibt durch die relativ geringen Auflösungen der meisten Flachbettabtaster die Qualität gerade bei Kleinbilddias, die für die Printausgabe um mehrere hundert Prozent vergrößert werden müssen, oft auf der Stecke. Da sind reine Diascanner auch durch einfachere Handhabung besser geeignet.
So hat auch Microtek jetzt einen neuen Diascanner ins Programm gehoben. Der ScanMaker 35t Plus kann KB-Dias mit maximal 1950 x 1950 dpi (interpoliert 3900) digitalisieren. Der 30-Bit-Scanner akzeptiere sowohl Dias als auch Negative im Quer- oder Hochformat. Anschluß finde er wie üblich über eine SCS-Schnittstelle. Für etwa 800 Dollar -- der ScanMaker 35t Plus sei damit um mehr als die Hälfte billiger als vergleichbare Modelle -- erstehe der Mac-Anwender neben dem Scanner noch Programme wie Color It!, der WinPC-Nutzer könne sich über PhotoImpact SE und ImagePals 2 Go! freuen. Alle Programme werden auf CD-ROM geliefert, auf der sich für jedes der beiden Betriebssysteme auch der ScanWizard, Microteks Scan-Software, befinde (Microtek Web-site).
Lexmarks neuer Farbtintendrucker hat viel Software im Gepäck
16. August 1996 -- Es hat fast den Anschein, als sei hier das "Drumherum" wichtiger als das Produkt selbst: Gleich sieben verschiedene Programme hat man in die Packung des neuen Farbtintendruckers Color Jetprinter 2050 gelegt. Die "Lexmark Workshop"-CD-ROM umfaßt Werkzeuge zur Erstellung und Bearbeitung von Fotos, Grußkarten, Etiketten, Comics und zum Bedrucken von T-Shirts. Hersteller dieser Programme hören immerhin auf renommierte Namen wie Monotype, Softkey oder ArcSoft. Ein Beispielpäckchen mit dem erforderlichen Spezielpapieren -- um auch die T-Shirts nicht etwa durch den Drucker jagen zu müssen -- liegt gleich bei. Fast nebensächlich werden einige technische Details genannt: Der Drucker verfüge über getrennte Tintenbehälter für die wasserunlösliche Farbe Schwarz und die anderen drei Grundfarben. Als Drucker der dritten Generation sei er benutzerfreundlich auf die Windows-Oberfläche abgestimmt. Werte über die Druckauflösung werden nicht mitgeteilt. Der Käufer könne den Color Jetprinter 2050 zum Preis von 250 Dollar erstehen (Lexmark im Web).
Fractal ebnet Designern den Weg zur 3. Dimension
12. August 1996 -- Bei der Fractal Design Corp. gibt es kein Sommerloch: Stellte die "Natural Madia"-Company vor kurzem erst mit Expression (s. -> Ausgabe 7-8/96, 26. Juli) ein neues Zeichenprogramm in den Ring, da geht es jetzt anscheinend Schlag auf Schlag weiter: Mit Fractal Design Detailer könne der Computerkünstler jetzt in Echzeit die Oberflächen von 3D-Objekten bemalen. 3D-Künstler könnten mit Detailer Bump- und Texture-Maps erzeugen, Designern stünde der Weg zu fertig gerenderten, farbigen und mit Texturen versehenen 3D-Objekten offen. Nach dem Import von fertigen 3D-Modellen beispielsweise aus Fractals Ray Dream Designer oder dem Erstellen einfacher Figuren mit Detailer ließen sich die Objekte mit Farbe per Texture-, Reliefs per Bump-Maps und mit Reflektionen oder Leuchtkraft belegen. Diese Maps könnten auch importierte Zeichnungen z.B. aus Photoshop sein, die sich dann um das Objekt herumlegen (wrapped). Jedenfalls stünden genügend Im- und Exportfilter bereit: TIFF, PICT, BMP, Targa, RIFF, JPEG, Photoshop 2 und 3 im 2D-Bereich, 3D Studio, QuickDraw 3D und Ray Dream Designer im 3D-Bereich. Detailer werde es ab September für den PowerMac und im Oktober für einen Win95/WinNT-PC zum Preis von 500 Dollar geben. Nutzern der Programme Painter oder Ray Dream Studio werde ein Spezialpreis von 200 Dollar eingeräumt (Web-Seiten von Fractal).
UMAX-Scanner zu gewinnen
12. August 1996 -- Brauchen Sie gerade dringend noch einen Scanner (und haben bei Agfa bislang nichts gewonnen -- s. -> Ausgabe 5/96, 1. April)?
Dann machen Sie doch mit beim UMAX-Scan-Wettbewerb, der noch bis zum 21. Oktober läuft. Beim in drei Kategorien eingeteilten Wettstreit um das beste Scan-Projekt könne man neben dem Hauptpreis, einem UMAX Vista-S6E, noch einen PageOffice Color- und einen ScanThis!-Scanner gewinnen. Und vielleicht können Sie Ihr Werk in Las Vegas anläßlich der Comdex im Herbst ausstellen (Wettbewerbsbedindungen erlesen).
Beta-Version von Adobes PageMill 2.0 kostenlos
12. August 1996 -- Die Vorabversion der zweiten Ausgabe der Adobe PageMill-Software (s. -> Ausgabe 5/96, 28. April) kann man sich zumindest für den Mac jetzt schon aus dem Internet ziehen. Das fertige Produkt solle im September in den Verkaufsregalen stehen, etwa zur gleichen Zeit stelle man dann die Windows-Beta zum kostenlosen Download ins Web. Einen Monat später sei dann auch diese Version verkaufsreif (Aus Adobes Web-site downloaden).
Neue CorelXara-Version mit Web-Optimierung
9. August 1996 -- Speziell des GIF-Grafikformats hat man sich bei der Entwicklung einer neuen CorelXara-Version angenommen. Xara erregt bei seiner Vorstellung Aufsehen durch ungewöhnliche Funktionen und wird heute von Corel vertrieben (s. -> Ausgabe 3/96, 25. Februar). Die Version 1.2 bietet nun neben weich gerasterten (diffusion dithering) und geglätteten (anti-aliasing) GIF-Abbildungen in gewohneten 256 Farben auch ungewöhnliche Formate mit nur 2- oder 16farbigen Paletten. Dadurch könne sich die Dateigröße drastisch reduzieren. Die Paletten des Netscape Navigators und des MS Internet Exporers werden direkt unterstützt. Zudem könne man jetzt auch animierte GIFs herstellen. Damit sei man der erste Grafikanbieter, der dieses bisher nur von Tools abgedeckte und trotzdem bereits sehr beliebte Bildformat in ein Zeichenprogramm eingebaut habe (Xara im Netz).
10.000 £ in weltweitem Wettbewerb um das beste animierte GIF zu gewinnen
9. August 1996 -- Corel verläßt sich auf bewährte Marketing-Gags, um seine Produkte unter die Leute zu bringen: Parallel zur Einführung der neuen CorelXara Version 1.2 (s.o.) schreibt man bis zum 30. Oktober einen mit 10.000 £ dotierten Wettbewerb für das beste und schönste animierte GIF aus. Animierte GIFs (Anmerkung: s. z.B. Eigenwerbung auf dieser Seite oder schauen Sie im Impressum bzw. auf der Contact-Seite nach) seien die einfachste Methode, einer Web-Seite Leben einzuhauchen. Der Wettbewerb sei in drei Kategorien eingeteilt: animierte Buttons und Kugeln, animierte Überschriften und allgemeine Animationen. Der erste Preis jeder Kategorie bringe 1000 £, die nächsten 20 Plazierungen bekommen 200 £ und dann gebe es noch 60 Ehrungen, die mit 50 £ belohnt werden. Die besten Einsendungen wolle man im World Wide Web ausstellen (Das Eingabeformular bei Xara abholen).
PhotoShop-Beschleunigung für WinPCs
9. August 1996 -- Um den Faktor 3 habe man die Verarbeitungsgeschwindigkeit bei Bildoperationen mit der neuen PhotoJet-Beschleunigerkarte steigern können, hebt die ELSA GmbH in Aachen hervor. Das zusammen mit der Deutschen Aerospace entwickelte PCI-Board hebe damit Grenzen auf, an die auch Anwender bestausgestatteter PCs bei der Bildbearbeitung häufig stoßen. PhotoJet sei eine Ergänzungskarte zum vorhandenen Grafikadapter. Das "ALL IN ONE"-Filterkonzept ermögliche effektives, komfortables Arbeiten, wobei bis zu 6 Filtereinstellungen in einem Arbeitsgang bearbeitet werden könnten. Die PhotoJet-Software könne man per Demo auch ohne Karte ausprobieren. PhotoJet laufe unter Windows 3.11, Win95 und WinNT mit Photoshop ab der Version 3.04 oder auch mit Photoshop Light. Für einen Mehrschirmbetrieb sei man vorbereitet (Demo von Elsas Web-Seiten holen).
Adobe kündigt Unterstützung von MS Windows NT 4.0 an
7. August 1996 -- Die Adobe Systems Inc. werde Produkte auf den Markt bringen, die unter Microsofts neuem Betriebssystem Windows NT 4.0 laufen. Man wolle so die Leistungsfähigkeit und die einfache Bedienbarkeit dieser Plattform nutzen. Folgende Produkt seien in einer WinNT 4.0-Version geplant: Acrobat, After Effects, FrameMaker, Illustrator, PageMaker, PageMill, PhotoDeluxe, Photoshop, Premiere und Type Manager. Man beabsichtige, diese Produkte dem erforderlichen Test zur Erlangung des "Designed for Windows NT and Windows 95"-Logos unterziehen zu lassen (Web-Seiten von Adobe).
QuarkConnect ermöglicht QPS-Einbindung von Fremdprogrammen
5. August 1996 -- Als offenes, plattformübergreifendes Publishing-System angelegt, hat Quark die QPS-Familie für andere Programme weiter geöffnet. So sei Word für Windows 6.0 die erste Applikation, die vom neuen QuarkConnect für Windows unterstützt werde. Damit ließen sich in Zukunft auch noch andere Fremdprogramme in Publishing-Arbeitsgruppen integrieren. Dateien dieser Programme werden wie normale QPS-Elemente gehandhabt. Mit QuarkConnect könnten Fremdprogramme über eine Menüleiste Dienste des QuarkDispatch-Servers und die QPS-Standardfunktionalität nutzen sowie die QuarkDispatch-Datenbanken abfragen. Das QPS könne gegenwärtig bis zu 50 QuarkConnect für Windows-Anwender pro QuarkDispatch-Server gleichzeitig verwalten. Genutzt werde dabei Novells IPX-Protokoll, das mit allen Filesystemen zusammenarbeiten könne, die von Mac- und Windows-Rechnern angesprochen werden könnten. Auf der Mac-Seite könne QuarkConnect für Macintosh bereits mit Illustrator, PhotoShop, Cumulus, EFI Cachet, Fetch, Freehand, Word, Multi-Ad Creator und Search sowie SimpleText und TeachText kommunizieren. Wie auch auf der Windows-Seite werde man weiter Softwarepakete hinzufügen (Quark Web-site).
HoTaMaLe macht FrameMaker Internet-tauglich
5. August 1996 -- Mit dem kostenfrei per Internet erhältlichen FrameMaker-Plug-in HoTaMaLe könne der Anwender seine Texte nun im HTML-Format aus FrameMaker heraus exportieren. Momentan für Win95 und WinNT verfügbar, werde es auch Versionen für SunOS und Solaris, Mac und PowerMac als auch für HP/UX, Digital UNIX, IBM AIX und Silicon Graphics IRIX geben. Neben der einfachen "Save as HTML"-Funktion stehen auch solche zur HTML-Stil-Verwaltung und Dokument-Teilung zur Verfügung (Downloaden aus Adobes Web-site).
Kostenloser eMail-Service informiert über neue Quark-XTensions
5. August 1996 -- Die Quark Inc. hat mit XTNEWS einen neuen kostenlosen Informationsdienst ins Leben gerufen, der Quark-Anwender über neue Quark-Produkte und XTensions von Fremdanbietern auf dem Laufenden halten soll. Auch werde man Presseverlautbarungen, FAQs (eine Liste häufig gestellter Fragen), Informationen über Entwickler, Updates und Fehlerbereinigungen über diesen Dienst an Abonnenten verteilen. Der Dienst könne von allen genutzt werden, die über einen Mail-Zugang via Internet verfügen. Dazu müsse man nur eine Nachricht an Quark senden: Mail an Quark senden).
© 1996 Joachim Flügel
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